
#12 – Kellerwände
Heute wurden die äußeren Schalungswände aufgestellt und der Bewehrungsstahl geliefert. Wir bekommen keine Filigranelemente, sondern klassisch mit Ortbeton gegossene Kellerwände, was wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen.
Die wirklich glatten und makellosen Oberflächen der Filigranelemente wäre auf der raumzugewandten Seite einfach zu verspachteln gewesen, hingegen bieten die Ortbeton-Wände die Möglichkeit Elektro-Betondosen in die Außenwände zu setzen, um auch im Keller auf Aufputzdosen verzichten zu können.

Update: 17.12.2019: Nachdem heute der Bewehrungsstahl von den „Eisenlegern“ installiert wurde, habe ich an insgesamt fünf Positionen Kaiser Prefix Dosen in Eigenleistung gesetzt. Elektro-Betoninstallationen sieht grundsätzlich kein Generalunternehmer gerne und das ist bei EKB auch nicht anders. In unserem Fall haben wir uns für einen WU-Keller entschieden, obwohl wir eigentlich gar keinen bräuchten. Wir haben kein drückendes Wasser und gründen im stark durchlässigen Sandkies. Daher war ich so frei das Risiko auf mich zu nehmen und entgegen aller Empfehlungen die Dosen in Eigenleistung zu setzen.
Was so easy-peasy im animierten Werbevideo von Kaiser aussieht, ist in Wahrheit ein riesen Krampf. Während ich versuchte, die Flügel hinter den Bewehrungsstahl zu pressen, fragte ich mich, welchen Preis pro installierter Dose ich seitens des Elektrikers für angemessen gehalten hätte. 50 Euro und nachdem meine Hände aussahen, als hätte ich mit einer Katze gekämpft, war mein Akzeptanzlevel auf irgendwas zwischen 100 und 150 Euro gestiegen 🙂 So leicht kann man sich vertun.


Update: 13.12.2019: Heute rückte erneut der Betonmischer an und füllte mittels eines Betonsilos den 30 cm breiten Spalt zwischen den Schalungswänden.


Update: 06.01.2020: Eine meiner berühmten Nachtaufnahmen zeigt die Kellerwände, nachdem die Schalung abgenommen wurde.

C

Update: 14.01.2020: Die Innenwände sind fertiggestellt und wir hatten zum ersten Mal die Möglichkeit ein Raumgefühl zu erlangen. Vom Böschungsrand betrachtet sieht die Bodenplatte samt Kelleraußenwände recht klein aus, was sich aber komplett umdreht, wenn man auf dem Rohfußboden durch unendlich große Türöffnungen und an Baumhohen Wänden vorbei geht. 🙂
Auf dem Bild ebenfalls zu erkennen ist die s.g. Fußpunktabdichtung der Bodenplatte. An dem neuralgischen Punkt möchte EKB auf Nummer sicher gehen, uns gefällt das.
